Der bekannte Streamer Asmongold überraschte seine Community mit ungewohnten Einblicken in seine Twitch-Einnahmen. Dabei räumte er auch mit der Frage auf, wie viel er tatsächlich durch Werbespots verdient – oder eben nicht verdient. Dass er sich konsequent gegen eine aggressive Werbestrategie entscheidet, hat ihm inzwischen Tausende von Dollar gekostet. Dennoch ist ihm der Zuspruch seiner Zuschauer wichtiger als das schnelle Geld.
Asmongold Twitch-Einnahmen: 37.000 US-Dollar in einem Monat
In einem Livestream am 17. Februar 2025 präsentierte Asmongold, der kürzlich durch einen Streit mit Elon Musik für Schlagzeilen sorgte, einen Teil seiner Einnahmen aus seinem Zweitkanal „Zackrawrr“. Zwischen dem 19. Januar und dem 17. Februar 2025 waren es insgesamt 37.001,40 US-Dollar. Das Geld stammt hauptsächlich aus Abonnements und Spenden, während Werbeeinnahmen kaum eine Rolle spielen.
- Abos: 8.970 Subscriptions
- Streamingzeit: 187 Stunden und 30 Minuten
- Werbepausen: Lediglich 1 Stunde und 38 Minuten über den gesamten Zeitraum
- Durchschnittliche Werbezeit: 31 Sekunden pro Stunde
Kaum Einnahmen durch Werbung
Ein Blick auf die Werbestatistik zeigt, wie wenig sich Asmongold um hohe Ad-Umsätze bemüht. Er sprach davon, an manchen Tagen nur wenige Cents pro Werbeblock zu verdienen:
„Ich habe 9 Dollar durch Werbung im Februar bekommen. Manchmal sind’s gerade mal 5 Dollar am Tag. Oder 10 Cent. Ganz selten etwas mehr.“
Dass er damit eine mögliche Verzehnfachung seiner Einnahmen verpasst, ist ihm bewusst. Dennoch weigert er sich, seine Zuschauer mit langen oder häufigen Werbeblöcken zu konfrontieren:
„Würde ich ständig Ads schalten und meine Subs aktiv bewerben, könnten da locker eine Null hinten drankommen. Aber so möchte ich nicht streamen.“
Asmongold über Einnahmen: „Kein Interesse an konstanten Werbepausen“
Wenn Asmongold gefragt wird, warum andere Streamer regelmäßig lange Werbeblöcke schalten, lautet seine Antwort klar: Er will seine Fans nicht mit permanenter Werbung verärgern. Mehrere Chat-Zuschauer verwiesen auf andere Creator, die exakt diesen Weg gehen. Asmongold hingegen setzt auf Freiwilligkeit bei den Zuschauern, um langfristig eine treue Fangemeinde zu binden:
„Ich denke, Leute schauen meinen Stream, weil sie nicht ständig Werbeunterbrechungen haben wollen. Wenn ich die ständig reinknalle, bringt’s langfristig niemandem was.“
Keine langfristigen Streaming-Verträge – egal wie hoch dotiert
Vor Kurzem machte Asmongold außerdem Schlagzeilen damit, dass er keine langfristigen Deals mit Twitch oder anderen Plattformen eingehen möchte, anders als beispielsweise die bekannte Streamerin Valkyrae, die von YouTube zurück zu Twitch gewechselt ist. Selbst eine angebliche Milliarde US-Dollar würde ihn nicht überzeugen, so zumindest seine eigene Aussage. Der Grund: Er will sich seine inhaltliche Freiheit bewahren und nach eigenem Ermessen streamen können.
Vergleich der Twitch-Einnahmen mit anderen Streamern
Dass Asmongold damit potenziell große Summen auf der Strecke lässt, unterstreichen Berichte zu den Einnahmen anderer Twitch-Größen:
- FaZe Lacy veröffentlichte 2024 Auszüge ihrer Einnahmen. Sie erzielte in einer Woche 58.762 US-Dollar, was den Monatsertrag von Asmongold deutlich übertrifft.
- Ninja, der auch schon Silvester am Time Square auf Twitch gefeiert hat, gab Einblicke in 142.177 US-Dollar allein für November.
- Mizkif zeigte, dass er in einer einzelnen Woche 13.168 US-Dollar verdienen kann.
- Selbst Shroud, ebenfalls ein bekannter Name in der Szene und Veranstalter des Shroud Fragathon, erklärte kürzlich, seine YouTube- und Twitch-Einnahmen seien zwar hoch, aber längst nicht so extrem, wie man denken könnte – auch wenn YouTube immer mehr Boden auf Twitch gut macht.
Asmongold setzt auf Zuschauerzufriedenheit vor Profit
Asmongold beweist mit seiner transparenten Haltung, dass er bewusst auf kürzere oder kaum stattfindende Werbeeinblendungen setzt, auch wenn ihm dadurch fünfstellige Beträge entgehen. Er betont, dass eine werbefreundliche Ausrichtung durchaus lukrativ wäre, jedoch legt er mehr Wert auf das Erlebnis seiner Community als auf maximale Monetarisierung. Damit unterscheidet sich Asmongold von einigen seiner Kollegen, die ihre Einnahmen mit häufigen Anzeigen zusätzlich steigern. Ob er langfristig an dieser Linie festhält, bleibt spannend zu beobachten. Eines steht jedenfalls fest: Seine Zuschauer honorieren dieses Konzept mit anhaltender Loyalität und regen Diskussionen rund um seine besondere Streaming-Philosophie.
