Chaos um WhatsApp

Die letzten Tage gab es sehr viel Wirbel um WhatsApp, da die von Facebook aufgekaufte SMS-Alternative nun große Veränderungen durchmacht. Es kommt ein Web-Client und Gerüchte über Werbung in WhatsApp machen momentan die Runde. Außerdem werden Nutzer des modifizierten WhatsApp Clients WhatsApp+ derzeit reihenweise gesperrt.

Am 20.1.2015 ist die beliebte Client-Mod von WhatsApp gestorben. Das Unternehmen hat nämlich mit einer Bannwelle begonnen und die Macher der Mod haben eine Unterlassungserklärung erhalten. Es werden so viele WhatsApp+ Nutzer wie nur möglich für 24 Stunden gebannt. Doch das bei dieser Bannwelle nicht alles richtig läuft hatte wohl niemand erwartet: Denn es wurden auch Nutzer des originalen Clients gebannt, diese Bannwelle hat einen empörten Shitstorm ausgelöst und es hagelte viele negative Bewertungen im Play Store. Es wird derzeit empfohlen, wieder den originalen Client zu nutzen, um weitere Sperren zu verhindern.

Kurz darauf wurde der Web Client bekannt gegeben. Wenn man Google Chrome nutzt und ein Android Smartphone mit mindestens 4 Zoll besitzt, kann man diesen nutzen. Dafür geht man einfach per Chrome Browser auf http://web.whatsapp.com/. Dort ist ein QR-Code zu finden, den man über WhatsApp einscannt. Dafür muss man über das Drei-Punkte-Symbol oder den Aktions Button die Liste mit den wählbaren Einstellungen aufrufen, dort wählt man WhatsApp Web. Ab dort folgt man den Anweisungen.

Nun zu den Gerüchten über die Werbung, die angeblich in WhatsApp geplant sei: Bei diesen handelt es sich wirklich nur um Gerüchte. Diese haben damit angefangen, dass der ehemalige PayPal-Chef auf der DLD-Konferenz Vorschläge machte, wie man mit WhatsApp mehr Geld verdienen könnte. Facebook dementierte diese Aussage jedoch.

David Marcus:

Unser Ziel ist es nicht, Kurznachrichten mit
Werbung voll zustopfen. Sie sind eine sehr private Angelegenheit und
niemand will darin mit Werbung bombardiert werden. Wir werden andere
Wege finden, Geld zu verdienen. Wenn es sich wie Werbung anfühlt, ist es
schlecht.

Wo man sich auf die von David Marcus erwähnte Werbemethode einstellen kann, ist der Facebook Messenger.