Es mag schwer vorstellbar sein, aber eSports sind noch gar nicht so lange Teil des Mainstreams. Waren sie vor wenigen Jahren nur als Nischenspiele in Spielhallen und bei kleinen, privaten Turnieren ein Gesprächsthema, hat sich das mittlerweile komplett verändert.
Heute ist die Branche milliardenschwer und hat Millionen an Fans und Spielern weltweit. Dieser globale Hit ist ein schnell wachsender Markt. Und so ist der Aufstieg des eSports ein Beweis dafür, wie sich das Spielen von einem Zeitvertreib in ein kompetitives Feld entwickelt hat.
Das erste große Gaming-Wettkampf-Event fand bereits im Jahr 1972 an der Stanford University statt, wo Gamer im Spiel „Spacewar!“ um Ruhm und Ehre – und um ein moderates Preisgeld – spielten. Der Weg war ab dann geebnet. Danach passierte allerdings wenig – bis zu den 1990er-Jahren. Denn erst Titel wie „Street Fighter“ und „Quake“ bereiteten wirklich den Weg für Gaming-Wettkämpfe in größerem Umfang. Dem ein oder anderen werden die Titel sicherlich noch was sagen, aber so richtig dynamisch wurde der ganze Markt erst im 21. Jahrhundert, als Online-Multiplayer-Gaming sowie die Streaming-Plattformen wie Twitch und YouTube Gaming dafür sorgten, dass diese Branche so durchstarten konnte, wie sie es getan hat.
Der Boom des eSports
Wie aber kam es zu dieser rasanten Entwicklung? Die Gründe waren stabiles Internet, gepaart mit einer sich ständig verbessernden Spielmechanik. Spiele wie „Counter-Strike“, „StarCraft“ und „Dota“ wiesen schon früh das Potenzial hin, welches in dieser Materie steckte, jedoch waren damals die technologischen Voraussetzungen nur marginal gegeben. Mit zunehmender Reife der Branche begannen dann die ersten Organisationen aus dem Boden zu sprießen. Namen wie Major League Gaming (MLG), die Electronic Sports League (ESL) und später die Overwatch League und die Call of Duty League sind heute in der Szene wohlbekannt und geschätzt. Sie haben es geschafft, quasi über Nacht viele wettbewerbsorientierte Gaming-Formate mit Liga-Formaten, Sponsorenverträgen und bezahlten Spielern auf die Beine zu stellen.
Nicht unerwähnt bleiben sollte der vielleicht wichtigste Moment der jüngeren Vergangenheit. Einer der intensivsten Momente in der Geschichte der Szene war die Einführung von „League of Legends“ und der dazugehörigen professionellen Liga, der League Championship Series (LCS). Das Engagement von Riot Games für strukturierte Ligen und Teambesitz brachte ein Maß an Legitimität in den E-Sport, das mit dem traditionellen Sport konkurrierte. Heute haben legendäre Spiele wie „Fortnite“, „Valorant“ und „Apex Legends“ das Ökosystem der ganzen Branche erweitert und ziehen weltweit Millionen Zuschauer und Teilnehmer an.
Die Auswirkungen von Streaming und Medienberichterstattung
Wie aber ist es dazu gekommen, dass diese Szene wirklich durchstarten konnte? TV gab es damals schon und Sport lief schon damals rund um die Uhr auf vielen Sendern. Auch hier ist die Antwort überraschend eindeutig. Streaming-Dienste haben dabei geholfen, dass eSports populär werden konnte. Wie bereits erwähnt, haben Twitch, YouTube Gaming und Facebook Gaming den vielen Spielern und Organisationen eine direkte Möglichkeit gegeben, mit dem Publikum zu interagieren.
Genau das macht den Unterschied zu traditionellen Unterhaltungsprogrammen aus. Sie sind nah dran an den Spielern und Machern, anders als bei den traditionellen Sportarten. Man hat hier also das Gefühl, viel stärker in der Materie drin zu stecken, Teil des Spektakels zu werden. Das kommt gut an.
Da die Anzahl an Menschen, die aktiv die Szene verfolgen, jährlich wächst, werden auch die Sponsorenverträge von Jahr zu Jahr immer lukrativer. Große Marken wie Red Bull, Coca-Cola sowie Luxus-Modemarken wie Louis Vuitton haben das Potential der Branche erkannt und sind relativ früh eingestiegen. Da das Publikum meist der Gen Z angehört, scheint es naheliegend, schon früh für Kundenbindung zu sorgen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. So haben viele der einst tonangebenden Sportveranstaltungen mittlerweile erkennen müssen, dass eSports auf der Überholspur ist, was die Zuschauerzahlen und das Sponsoring angeht. So zog beispielsweise die „League of Legends“-Weltmeisterschaft im Jahr 2021 mehr als 120 Millionen Zuschauer an und machte damit dem Super Bowl Konkurrenz. Und wenn selbst der Super Bowl fast abgehängt wird, dann sollte einem jeden bewusst sein, welche Kraft in der Szene schlummert.
Die Zukunft von eSport und Gaming
Schon jetzt lässt sich festhalten, dass die Zukunft des eSports mehr als nur rosig ist. Fans können sich jetzt schon auf eine Weiterentwicklung von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) freuen. Die sind zwar nicht mehr ganz neu, werden jedoch die Art und Weise, wie wettbewerbsorientierte Spiele gespielt und erlebt werden, in den kommenden Jahren mehr als nur revolutionieren.
Wem das nicht reicht, der sollte sich mit dem ominösen Metaverse befassen, welches die Grenzen zwischen physischem und digitalem Wettbewerb verwischen lässt. Darüber hinaus ist auch die KI in Computerspielen ein entscheidender Faktor, der Spiele nochmals lebendiger und immersiver macht. Diesen Trend beobachten wir schon seit geraumer Zeit in der Glücksspielwelt. So haben beispielsweise führende Online Casinos schon erkannt, dass die Technologie ein Mittel zum Zweck ist.
Wer sich davon selbst ein Bild machen will, kann sich über die besten Online Casinos auf https://spielhallen.com/casinos/beste-online-casinos/. informieren und in Eigenregie nachlesen. Auch hier erscheint die Zukunft eher rosig, zumal es schon einige Kooperationen zwischen dem virtuellen Glücksspiel und der eSports-Szene gibt. Die Branche wird auch einen neuen Markt an Spielern und Sponsoren ansprechen, da so spannende Kooperationen machbar sind. Da Computerspiele weiterhin ein globales Publikum anziehen, könnten wir in Zukunft eine stärkere internationale Zusammenarbeit, neue Spielgenres im Wettbewerb und sogar eine mögliche olympische Anerkennung für eSports erleben. Vielleicht klingt das für einige noch wie Zukunftsmusik, könnte jedoch bald schon Realität werden.
Abschließende Gedanken
Alles in allem hat sich der Bereich eSports enorm weiterentwickelt seit seiner Geburtsstunde. Heute ist eSports ein globales Phänomen und definiert die Gaming-Landschaft neu. Da die Technologieentwicklung niemals anhält und sich stetig weiterentwickelt, wird auch die Akzeptanz in der Gesellschaft mit der Zeit weiter steigen. Eine Folge könnte sein, dass das wettbewerbsorientierte Gaming immer einflussreicher werden wird. Sowohl für Gelegenheitsspieler als auch aufstrebende Profis hat die Entwicklung des eSports einen großen Einfluss darauf, wie sie Videospiele spielen, streamen und mit ihnen interagieren.
