Die Gamescom 2025 startet mit einem klaren politischen Bekenntnis zur Games-Branche: Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung und Technologie, wird die weltweit größte Messe für interaktive Unterhaltung offiziell eröffnen. Begleitet wird sie dabei von Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Die gemeinsame Präsenz unterstreicht die wachsende strategische Relevanz des Gaming-Sektors für Politik, Wirtschaft und Kultur.
Neuer Impuls für die Games-Förderung
Am 20. August – dem offiziellen Starttag für Fachbesucher und Medien – wird Bär nicht nur das Eröffnungsprogramm bestreiten, sondern auch erste Pläne für eine Neuausrichtung der staatlichen Games-Förderung vorstellen. Ziel sei es, Deutschland als Entwicklungsstandort für Videospiele langfristig zu stärken und Innovationspotenziale besser zu nutzen, so das Umfeld der Ministerin. Im Anschluss ist ein Rundgang über das Gelände geplant, bei dem insbesondere geförderte Projekte im Fokus stehen sollen – darunter auch das neue Aufbaustrategiespiel Anno 117: Pax Romana, das im Herbst erscheinen wird.
NRW als starker Gastgeber der Branche
Dass Ministerpräsident Wüst ebenfalls in Köln erwartet wird, ist kein Zufall. Nordrhein-Westfalen ist nicht nur Gastgeberland der Gamescom, sondern auch ein wichtiger Standort für Entwicklerstudios, Publisher und Bildungseinrichtungen im Bereich Game Design. Wüst hat die Messe bereits mehrfach besucht und gilt als verlässlicher politischer Unterstützer der Branche – auch durch gezielte Landesförderungen und Kooperationen mit der Wirtschaft.
Politik zeigt Präsenz auf der Leitmesse
Mit Dorothee Bär tritt eine neue Persönlichkeit ins Rampenlicht der Gamescom-Eröffnung. In den vergangenen beiden Jahren war Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für den offiziellen Auftakt zuständig. Er nutzte seinen Besuch unter anderem für Gespräche mit internationalen Publishern wie Ubisoft, Bandai Namco und Embracer, um sich über wirtschaftliche Entwicklungen, Herausforderungen und Trends in der globalen Spieleindustrie zu informieren. Dass nun mit Bär eine Vertreterin aus dem Bereich Forschung und Technologie übernimmt, könnte auf eine stärkere inhaltliche Fokussierung in Richtung Innovation und Zukunftstechnologien hinweisen.
Großes Besucherinteresse trifft auf politisches Signal
Die Gamescom zählt mit zuletzt über 330.000 Besucherinnen und Besuchern zu den publikumsstärksten Messen in Deutschland – und ist längst weit mehr als ein Treffpunkt für Gamerinnen und Gamer. Sie ist ein international beachteter Schauplatz für neue Technologien, wirtschaftliche Entwicklungen und kulturelle Debatten. Dass die Bundespolitik dieses Potenzial erkennt und aktiv begleitet, ist ein wichtiges Signal für die gesamte Branche.
