DOSB distanziert sich vom E-Sport

30.10.2018 09:28

Der Deutsche Olympische Sportbund wird den E-Sport nicht im vollen Umfang im Verband aufzunehmen. Dies ist das Ergebnis einer 25-Köpfigen Arbeitsgruppe eSport, was am Montag vorgestellt wurde. Man unterscheide hierbei zwischen elektronischen Sportartensimulationen und „eGaming“. Während man „[i]n den virtuellen Sportarten (…) für unsere Vereine und Verbände Potenzial für eine Weiterentwicklung“, würden Spiele wie Counter-Strike, League of Legends oder Hearthstone „nicht zu dem, was den gemeinwohlorientierten organisierten Sport prägt“ passen, so DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker in einem offiziellen Statement.

Kritik gibt es hierfür seitens des eSport-Bund Deutschland (ESBD), der in dieser Entscheidung eine deutliche Absage in Richtung des E-Sport sieht: „Monatelang hat sich der DOSB über eSport ausgetauscht und informiert, aber die Positionierung zeigt, dass es weiterhin kaum Verständnis über die eSport-Bewegung gibt. Die wenigen geplanten Maßnahmen binden den organisierten eSport nicht auf Augenhöhe ein. Damit stellt man sich an der DOSB-Spitze deutlich gegen die junge eSport-Bewegung.“

Jonas Bugaj

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