Die Gruppenphase ist vorrüber und das Swiss System hat die Spreu vom Weizen getrennt. Die acht besten Teams des ELEAGUE Majors haben sich ihren Legenden-Status erspielt und treten ab jetzt in BO3-Serien gegeneinander an. Drei der vier Viertelfinalpartien werden heute ausgespielt. Direkt im ersten Match treffen die beiden wahrscheinlich größten Favoriten gegeneinander an: Natus Vincere und Astralis. Danach folgen Fnatic gegen Gambit und Virtus.pro gegen North. Das letzte Viertelfinale zwischen SK Gaming und Faze wird erst am Samstag ausgespielt.
Virtus.pro –
North 2:1
Performances wie diese sind gemeint, wenn CS:GO-Fans von Virtus.Plow reden. Um ein Haar verfehlt Virtus.Pro die perfekte Halbzeit mit 14-1 auf Overpass, welches auch noch Norths Pick war. Snax‘ und cajunBs Leistungen waren symbolisch für die Leistung ihrer jeweiligen Teams: canjunb beendete die erste Hälfte mit 0-15, Snax mit 22-7 inklusive Ace und Knifekill. North verlor auch die Pistol in der zweiten Hälfte, konnte sich dann aber sammeln und die völlige Erniedrigung mit immerhin drei weiteren gewonnenen Runden abwenden. Finales Ergebnis auf Overpass: 16:4 für Virtus.pro. Janusz ‚Snax‘ Pogorzelski beendete die Map mit 27-10 und einem Rating von 2.12.
Entgegen aller Erwartungen bewies North mentale Stärke und konnte sich von der Schmach auf Overpass erholen, selbst trotz des Umstands, dass Norths IGL Mathias ‚MSL‘ Lauridsen den Pick von Virtus.pro, Cache, eigentlich nicht spielt. Die tragische Figur der ersten Map, René ‚cajunb‘ Borg, konnte seine schlechte Leistung wettmachen und führte das Scoreboard auf Seiten von North mit 22-14 an. Trotz eines späten Comebacks von VP, durch das die Polen nochmal auf 12:14 verkürzen konnten, entschied North das Spiel mit 16:12 für sich.
Was für ein Match auf Cobblestone! Zunächst konnte North das Momentum aus Cache mitnehmen: Direkt in der ersten Runde eröffnete Emil ‚Magisk‘ Reif das Match mit einem Pistol-Ace und legte damit den Ton für die erste Hälfte fest, die North sich überzeugend als CT mit 12:3 sichern konnte. Trotz des starken Halbzeitergebnisses für North schaffte Virtus.pro es, sich in einem sensationellen Comeback zurückzukämpfen und lies als CT nur eine einzige Runde für North zu, die verzweifelt als T gegen die starke Defensive anliefen. In den letzten Runden machte North einige entscheidende Fehler, die es Virtus.pro erlaubten das Match mit 16:13 zu gewinnen. Trotz der starken Leistung von Magisk (37-19, 1.87 Rating) scheidet North aus dem Turnier aus und die Polen schaffen es ins Halbfinale.
Fnatic –
Gambit Gaming 2:1
Im zweiten Viertelfinale des ersten Tages trafen fnatic und Gambit Gaming aufeinander. Cache, der Pick von Fnatic, sollte die erste Map der Serie werden. Die Schweden konnten auf der offenen Map von ihrem lockeren, auf individuellen Skill ausgerichteten Spielstil profitieren und die erste Halbzeit überzeugend 10:5 für sich entscheiden. Gambit schien durchgehend chancenlos gegen die starken Aimer des schwedischen Lineups und konnte auch in der zweiten Hälfte nur zwei Runden auf dem Konto verbuchen. Am Ende also ein eindeutiger Sieg auf der ersten Map mit 16:7. Die beste Leistung zeigte Simon ‚twist‘ Eliasson (22-10, 1,69 Rating) auf Seiten der Schweden.
Genau das Gegenteil war auf Overpass zu sehen. Der Map-Pick der Osteuropäer passt sehr gut zum taktiklastigen Führungsstil von Danylo ‚Zeus‘ Teslenko, dessen Team auch prompt die erste Hälfte als T mit 12:3 dominierte. Fnatic schaffte es zu keinem Zeitpunkt mehrere Runden hintereinander zu holen und die skilltechnisch starken Schweden hatten keinen großen Einfluss auf das Spielgeschehen. Zum start der zweiten Hälfte gewann Gambit die vierte von vier bisher gespielten Pistols der Serie und beendete das Match auf Overpass ohne auch nur eine einzige weitere Runde abzugeben mit 16:3. Gambit zeigte eine starke Teamleistung bei der kein Spieler unter einem Rating von 1.09 lag, auch wenn Abay ‚HObbit‘ Khasenov mit 20-9 und einem Rating von 1.43 herrausstach.
„RUSH B NO STOP!“, war das Motto der ersten Runden von Fnatic auf Dust2. Und es funktionierte: Die Schweden überrannten Gambit förmlich auf dem Weg zu einer frühen 8:0-Führung. Wie schon auf Cache, bewehrte sich der aimlastige Stil von Fnatic auf jedermanns simpler Lieblingskarte, bevor Gambit Fuß fassen und 6 der nächsten 7 Runden zum Halbzeitstand von 6:9 einfahren konnte. Fnatic wiederholte seinen starken Start in der zweiten Hälfte allerdings und gab lediglich eine einzige weitere Runde aus der Hand, bevor es mit einem 16:7 Sieg auf Dust2 das Viertelfinale 2:1 für sich entschied. Wieder war es Simon ‚twist‘ Eliasson, der mit einer absurden Statistik von 27-8 und einem Rating von 1.79 überzeugen konnte.
Natus Vincere –
Astralis 1:2
Viele hätten es sich als Finale gewünscht und die Qualität der Partie wäre einem solchen auf jeden Fall würdig gewesen.
Astralis schien das erste Team zu sein, dass Na’Vis Dominanz aus der Gruppenphase brechen konnte. Auf Overpass legten die Dänen einen überzeugenden Start hin und ein Money-Reset der Osteuropäer beim Stand von 1:5 besiegelte Na’Vis Schicksal, die zur Halbzeit 3:12 zurücklagen. Lediglich Egor ‚flamie‘ Vasilyev (21-18, 1.24 Rating) konnte den Dänen etwas entgegensetzen, während Ladislav ‚GuardiaN‘ Kovács (10-18, 0.56 Rating) und Aleksandr ’s1mple‘ Kostyliev (11-20, 0.59 Rating) entäuschten. Auf der Gegenseite trugen die starken Leistungen von Markus ‚Kjaerbye‘ Kjærbye (22-12, 1.54 Rating) und Nicolai ‚device‘ Reedtz (22-16, 1.30 Rating) die Dänen von Astralis zum 16:7-Sieg.
Eine spannendere zweite Map hätte man sich nicht wünschen können.Na’Vi wollte es Astralis auf Mirage mit gleicher Münze heimzahlen und legte einen starken 9:1-Start hin, den Astralis jedoch noch zu einem Halbzeitstand von 9:6 drehen konnte. Die Siegesserie von Astralis setzte sich in der zweiten Hälfte fort und endete erst nach insgesamt 9 konsekutiven Runden beim Stand von 10:10. Es sah fast schon so aus, als sei die Serie schnell beendet, nachdem Astralis mit vier weiteren Runden zum Stand von 14:10 davonzog, doch der Knoten platzte bei Na’Vi, die wieder auf 14:14 ausgleichen konnten. Alles hing an den folgenden Runden: Zunächst konnte S1mple (stärkster Spieler mit 27-15 und 1.32 Rating) kurz vor Ablauf der Zeit den Bombplant verhindern, bevor Na’Vi sich den entscheidenen Rundensieg sicherte um die mit Serie mit einem 16:14 auf Mirage 1:1 auszugleichen.
Auf der entscheidenden Map, Dust2, spielten beide Teams eine ausgeglichene erste Hälfte. Nach anfänglichen Problemen fing Na’Vi sich nach einem 0:4-Rückstand wieder zum Halbzeitstand von 8:7 in Führung gehen. Trotz gewonnener Pistol von Na’Vi konnte Astralis sich die darauffolgende Eco gewinnen und damit die Grundlage für eine überzeungende CT-Seite legen, welche die Dänen mit einem 16:10-Sieg krönen konnten.
Der stärkste Spieler der Serie war eindeutig Nicolai ‚device‘ Reedtz (73-56, 1.23 Rating).
Viertelfinale | Halbfinale | Finale | |||||||||||
28.1. 18:30/21:30 | 29.1. 16:00 Uhr | ||||||||||||
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