Turnierveranstalter ESL hat die Teilnahmeregeln für VAC-gesperrte Spieler gelockert. Für die ESL One, die Intel Extreme Masters und die kommenden Ausgaben der Pro League sind demnach nur noch Spieler gebannt, die in den vergangenen zwei Jahren von Valves Anti-Cheat-Tool gesperrt wurden. Für Major-Turniere gelte diese Regeländerung aber nicht. Spieler, die von dieser Regeländerung profitieren, sind zum Beispiel der ehemalige Planetkey-Dynamics-Spieler Anil ‚cLy‘ Gülec oder Ex-Titans-Akteur Hovik ‚KQLY‘ Tovmassian.
Bisher waren die entsprechenden Spieler für unbestimmte Zeit von den Wettbewerben ausgeschlossen. In der Community und bei professionellen Spielern fand diese Neuerung, welche bereits aus den unteren ESL-Wettbewerben wie der Kooperationsliga ESEA Premier bekannt ist und ab der IEM Sydney auch für Top-Events gilt, wenig positive Resonanz. Als Vergleich wird häufig der Umgang mit den Matchfixern von iBUYPOWER um Sam ‚DaZeD‘ Marine, welche weiterhin von ESL-Turnieren gebannt sind, genannt.
Apparently its okay to cheat for years at LAN tournaments(only 2 years ban) but 1 matchfixing match is life time ban. Welcome back cheaters
— FaZe karrigan (@karriganCSGO) 23. März 2017
In Reaktion auf die Kritik erklärt die ESL in einem Twitlonger-Post, dass man selber bei Sperren durch das eigene Tool ESL Wire auf einen Zeitraum von zwei Jahren setze und durch die jetzige Regeländerung nur eine Konstante über die Grenzen der verschiedenen Ligen hinweg schaffen möchte. Außerdem sei die aktuelle Auslegung nicht „in Stein gemeißelt.“
.@ISU_helium These bans are indefinite for now, not life time. As these cases get discussed and reviewed, the length is subject to change.
— Ulrich Schulze (@theflyingdj) 24. März 2017
Der geständige Cheater KQLY, welcher an drei Major-Events teilnahm und bestreitet, auf Offline-Turnieren oder während seiner Zeit bei Titans betrogen zu haben, stellte gegenüber HLTV bereits klar, dass er die Neuerung begrüße. Dennoch sei eine Rückkehr von ihm auf die große Bühne extrem unwahrscheinlich, da es sehr schwer sei, wieder das Vertrauen eines Teams zu gewinnen.

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