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„eSport ist Sport!“ – Grüne Fraktion in Berlin bezieht Position

Nachdem esport bereits im Vorfeld der Bundestagswahl im letzten Jahr einen Platz in der Bundespolitik gefunden hatte, hat nun das Bündnis 90/Die Grünen als erste im Bundestag vertretene Partei konkret Stellung zu dem Thema genommen. Neben der Förderung des Esports als anerkannten Sport sieht die Fraktion auch eine Notwendigkeit darin, die Themen Inklusion, Gleichstellung und Nachhaltigkeit im esport ernstzunehmen und darauf aufmerksam zu machen.

Das Positionspapier befasst sich im Kern mit drei Hauptpunkten. Der erste lautet: „eSport ist Sport“. Die Debatte um diese These gestaltete sich in der Vergangenheit bereits kontrovers, jedoch haben uns die letzten Monate gezeigt, dass Esport auch in Deutschland auf einem guten Weg zur anerkannten Sportart ist. Einen großen Anteil daran hatte die Gründung des ESBD im vergangenen November. Außerdem wurde z.B. in Schleswig Holstein der Esport in den Koalitionsvertrag der Landesregierung aufgenommen – mit Beteiligung der Grünen.

Der zweite Kernpunkt des Papiers lautet: „eSport ist Sportkultur“. Hierbei geht man von Seiten der Fraktion darauf ein, die Strukturen des Esports in Berlin wie Gaminghäuser, Esport-Vereine oder Ligenbetrieb weiter fördern zu wollen. Außerdem soll Berlin als Standort für den Esport auch international weiterhin relevant bleiben. Dies will man erreichen, indem große Turniere nach Berlin geholt werden. Zuletzt fand dort im Mai das Mid Season Invitational von League of Legends statt. Über die Relevanz des Turniers lässt sich streiten, jedoch trafen immerhin die Frühlingsmeister aller Ligen der Welt aufeinander.

Der dritte Punkt – „eSport ist Gesellschaft“ – scheint oberflächlich am einfachsten umzusetzen zu sein. Wie eingangs erwähnt, fordert die Fraktion von der berliner Esports-Community, sich mit Inklusion, Gleichstellung und Nachhaltigkeit auseinander zu setzen. Besonders die ersten beiden Punkte sind könnten dabei wieder zu kontroversen Diskussionen führen, da im Esport körperliche Behinderungen sowie das eigene Geschlecht theoretisch von deutlich geringerem Einfluss sind, als in konventionellen Sportarten wie Fußball oder Basketball. Bisher werden die Bühnen der großen Events jedoch von männlichen Spielern ohne auffällige körperliche Einschränkungen dominiert. Hierbei steht wohl noch in den Sternen, in welche Richtung sich die Community zukünftig entwickeln wird.

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