In der Ubisoft-Halle kann dieses Jahr der neue Assassin’s Creed Ableger „Origins“ angespielt werden. In den kurzen Spielminuten konnte man sich mit den grundlegenden Steuermechaniken des Assassinen Bayek vertraut machen, einen ersten Blick auf den neuen Helden der Reihe werfen und in die palmenbewachsene Landschaft von Ägypten eintauchen.

Auf leisen Sohlen durch die Wüste – ohne Minimap
Spielerisch erfindet sich Origins nicht neu, sondern bleibt sich dem gewohnten Prinzip aus seinen Vorgängern treu. Im Spiel fällt allerdings sofort das Fehlen einer Minimap auf, die hier durch den Vogel Senu ersetzt wurde. Dieser gefiederte Begleiter ist auf Knopfdruck einsetzbar und gewährt Bayek eine gute Sicht aus den Lüften. Mit der Ortungsfunktion des Greifvogels lassen sich Ziele markieren und überhaupt erst ausfindig machen. Die dadurch abgelöste Minimap wirkt sich positiv auf das UI aus, das offener und nicht zu überladen wirkt. Die in den vorherigen Teilen ständig sichtbaren „Points of Interests“ sind etwas dezenter in die obere Mitte des Bildschirms gerückt worden und lenken somit weniger vom Spielgeschehen ab.
Für die spielbare Demo ist der Assassine mit Level 20 schon etwas fortgeschritten und verfügt bereits über einige Fähigkeiten und Vorteile für den Kampf oder die Fortbewegung. In der Demo-Mission müssen wir die Unschuld eines einfachen Sklaven beweisen, der von einem Priester beschuldigt wird, zwei wertvolle Goldfiguren gestohlen zu haben. Diese bergen wir von einem mäßig bewachten Schiff, dessen Besatzung wir kurzerhand über Bord schicken. Fairerweise müsste man sagen, dass besagte Wachen dies eigentlich schon beinahe selbst tun, denn wieder einmal stellt sich die KI mehr als dumm an: Aus erhöhter Position in einem fort Pfeile auf die Gegner feuernd, ist Bayek so gut wie unverwundbar, da sich vier Wachen gleichzeitig beim Erklimmen einer Leiter abmühen und gegenseitig im Weg stehen.Anstatt sich auf unterschiedlichen Wegen dem Meuchelmörder zu nähern oder eventuell auch selbst Pfeile zu verschießen, sind sie dem Spieler praktisch auf dem Silbertablett serviert.
Daher ist die Mission nicht sonderlich herausfordernd, gibt aber dennoch einen kurzen Einblick in die Persönlichkeit des Helden: Denn obwohl der Priester seine Goldfiguren zurückerhält, will er seine Macht demonstrieren und den Sklaven dennoch bestrafen. Da macht Bayek allerdings nicht mit und legt sich kurzerhand mit den Wachen an, die ebenfalls kein Problem darstellen. Trotzdem ist der Widerstand gegen einen hochangesehenen Priester keine Alltäglichkeit – und das alles für einen wildfremden Sklavenjungen? Bayek muss sich wirklich selbstlos für jeden seiner Mitmenschen einsetzen, auch wenn er sie noch nie zuvor gesehen hat. Alles in allem wirkt er ziemlich verschlossen und eine so bezeichnende Persönlichkeit wie Ezio oder Altair ist bislang nicht erkennbar.
Dafür sind Synchronisation und Mimik der Figuren gut gelungen und authentisch umgesetzt – zumindest in englischer Sprache. Auch grafisch macht Origins so einiges her die Beleuchtung wirkt gerade bei einem weiten Blick auf die Landschaft sehr gut. Für weiter Einblicke in den kommenden Assassin’s Creed Ableger, der am 27. Oktober 2017 für Windows-PC, Xbox One und Playstation 4 erscheint, ist hier eine Gameplay-Demo von IGN verlinkt.




























































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