Keine Strafen mehr für unübliche Spielweisen – Riot Games passt Regelwerk an

Kürzlich sorgten einige umstrittene Strafen in der LoL-Community für Furore. Vor allem die 14-tägige Sperre des Spielers AdellaideSkyhart, der Singed Support mit dem Beschwörerzauber Zerschmettern spielte und damit aus der Meta ausbrach, war innerhalb der Spielerbase umstritten. Für viele war die Strafe einer 14-Tage Sperre nicht gerechtfertigt, hatte der Spieler doch klare Absichten das Spiel zu gewinnen, wenn auch auf seine eigene, unübliche Weise. Nun überdenkt Riot seine Grundhaltung für ähnliche Fälle.

Spieler, die durch verrückte und ungewöhnliche Spielweisen auffallen und gemeldet werden, während des Spiels jedoch ihr Bestes geben um zu gewinnen – also nicht absichtlich verlieren – werden vom neuen System nicht mehr unmittelbar gesperrt. Stattdessen werden die Accounts dieser Spieler temporär verschlossen. Im Anschluss erhalten die Besitzer eine Nachricht, in der sie aufgefordert werden, den Spieler Support anzuschreiben. In einem direkten Chat mit einem Riot-Mitarbeiter, sollen dem Spieler Mittel und Wege aufgezeigt werden, wie er seine ungewöhnliche Spielweise zukünftigen Teams mitteilen kann, sodass sich seine Teammitglieder darauf einstellen können.

Hintergedanke hierbei ist, dass solche Spieler dadurch nicht mehr für Trolle gehalten und gemeldet werden. Im Anschluss an das Gespräch wird der Account wieder entsperrt. Sollten dennoch Verhaltensverstöße auftreten oder auffallen, wird der entsprechende Spieler erneut kontaktiert. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass der verschlossene Account eine 14-tägige Sperre erhält, falls sich während der Unterhaltung herausstellt, dass absichtlich schlecht gespielt wurde, um zu verlieren.