Klassiker: Super Mario 64

16.01.2014 18:53

imageIch möchte euch heute ein ganz besonderes Juwel der Videospielgeschichte präsentieren. Es handelt sich hierbei um Super Mario 64. Super Mario 64 kam als eines der beiden Starttitel der Nintendo 64 am 23. Juni 1996 auf den japanischen sowie am 29. September auf den  europäischen Markt. Als sympathischer italo Klempner erlangte Mario durch zahlreiche Jump ’n‘ Run Hits auf  Handhelds und verschiedenen Konsolen Bekanntheit. Kreativer Kopf hinter Super Mario 64 war Shigeru Miyamoto, in seiner Funktion als Regisseur und Produzent des Titels hatte er maßgeblichen Anteil am Erfolg des Spiels. Super Mario 64 wurde rund 11,9 Millionen Mal verkauft, ist somit das erfolgreichste Nintendo 64 Spiel und verzückte klein und groß mit einer innovativen Spielweise. Shigeru Miyamoto revolutionierte mit seiner Version des lustigen Klempners in Latzhose das Spielegenre und sorgte für ein nie dagewesenes Spielgefühl.

 

It’s a me, Mario!

Die Grundgeschichte klingt recht simpel: Mario wird von Peach zu ihrem Schloss auf ein Stück Kuchen eingeladen. Dort angekommen muss Mario mitansehen, wie seine Herzensdame von dem bösen Bowser entführt wird. Um sie zu befreien muss Mario nun in verschiedenen Welten sogenannte Powersterne sammeln, um andere Etagen und Räume des Schlosses freizuschalten. Insgesamt 120 dieser Powersterne befinden sich in den Leveln, welche größtenteils durch Gemälde in der Wand betretbar sind – man benötigt allerdings nur 70 Sterne, um den Endkampf gegen den Bösewicht Bowser zu bestreiten.

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Eines von zahlreichen Bildern, die als Portal für die verschiedenen
Welten dienen. Mit einem Sprung durch die Bilder gelangt man in die
liebevoll gestalteten Maps.

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Mario freut sich über einen gesammelten Powerstern. Ingesamt sind 120 Sterne auf den verschiedenen Level verteilt.

 

Gestaltung von Super Mario 64

Ein großes Lob bekam das Team um Produzent Shigeru Miyamoto für die Gestaltung der umfangreichen Welten, die zugängig sind: So fungiert das Schloss als Ausgangspunkt und man gelangt mit einem Sprung durch ein Gemälde in die Level. Die Welten sind detailreich und bunt gestaltet und
man muss in ihnen kleine Aufgaben, sowie auch Rätsel meistern, um an Powersterne zu gelangen. Die Maps bieten großräumige Bewegungs- und Handlungsfreiheit, dadurch kann der Spieler selbst entscheiden, welche der 7 Sterne, die
sich auf den Maps befinden, er zuerst freischalten will. So ist die Vielfältigkeit der offenen Maps ein großes Plus und bietet Abwechslung durch die unterschiedlichen Missionen, die erfüllt werden müssen. Der Spieler entdeckt 15 Welten und viele versteckte Orte: So erkundet man Wüstengegenden, erklimmt einen Vulkan von Innen, fliegt über blumenbedeckte Wiesen, fängt Geister oder schwimmt im Schlosskeller mit Nessie.

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Eine der 15 themenreichen Welten mit dem Namen „Lava Lagune“. Der Vulkan im Hintergrund ist betretbar und kann von Innen erklommen werden.

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Die Wobibaba Wüste überzeugt nicht nur durch trickreiche Aufgaben, sondern gewährt dem Spieler auch noch Eingang zur großen Pyramide, die mit zahlreichen Fallen gespickt ist.

image Mario im Schlosskeller; mit Hilfe von Nessie gelingt es ihm, an den Powerstern in der Mitte zu gelangen.

Steuerung und Grafik

Tolle Rezensionen erhielt Mario 64 für seine exakte Steuerung, so wurde das Spiel extra auf den ausgefallenen Nintendo 64 Controller zugeschnitten. Die Bewegungen erfolgen über den Analog Stick, der sich in der Mitte des Controllers befindet, die Kamera ist frei und zoombar. Mario kann nicht nur in alle Richtungen laufen und schauen, sondern besitzt auch noch verschiedene Sprungarten, die sich mit einfachen Kombinationen der A-, B- und Z-Tasten auslösen lassen. Außerdem gibt es noch drei freischaltbare Mützen, die es einem ermöglichen, für kurze Zeit zu fliegen, unsichtbar oder unsterblich zu sein. Grafisch erscheint Super Mario 64 in üblicher Nintendo 64 Optik: Satte Farben in entsprechender 3D-Grafik. Texturen sehen dank der Kantenglättung weniger verpixelt aus, als auf einer vergleichbaren Playstation 1.

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Mit der Spezialmütze erhält Mario die Fähigkeit des Fliegens. Die Mützen erhält man durch rote Kisten, die auf den Maps versteckt sind. 

 

Atmosphäre

Die Atmosphäre unterstreicht das Spielgefühl das man in Mario 64 erfährt. So passt sich die Musik der Themen in den Level an, rasante Rutschfahrten werden durch eine stimmige, rhythmische Musik unterlegt. Missionen in den Unterwasserwelten werden durch sanfte Töne unterstützt. Humoristische Details wie Affen die Marios Hut klauen, Schildkröten die als Skateboard dienen, vollenden die liebevolle Gestaltung und geben Mario 64 den Charme, den man heutzutage in vielen Spielen vermisst. Ständiger Begleiter ist Kameramann Lakitu, der Mario verfolgt und ihn bei seinen Abenteuer filmt. Es gibt drei Endkämpfe, die man jedes Mal gegen Bowser bestreiten muss, der Spieler muss zuerst das „Bowser“- Level überstehen und zahlreiche Geschicklichkeitsübungen meistern, um dann danach Bowser im Kampf besiegen zu können. Wenn der Spieler auch den letzten Kampf gegen Bowser für sich entscheiden konnte, erhält Mario seinen versprochenen Kuchen und als Bonus gibt es noch einen Kuss von Peach.

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Mario im Kampf gegen seinen Erzfeind Bowser, er scheint Bowser zwar körperlich unterlegen zu sein, überrascht aber mit netten Tricks um ihn doch zu besiegen.

Redaktion escene.de

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