Zum 1. Januar 2018 wird der Leipzig eSports e.V. als gemeinnützig eingestuft. Das verkündete die Organisation am Donnerstag. Damit ist der Verein die erste deutsche Esportorganisation, die diesen Status bekommt. Dies hat finanzielle und organisatorische Vorteile. So dürfen zum Beispiel nun Spenden angenommen und auch Ehrenämter dürfen auf Pauschalen zurückgreifen. Der neugegründete eSport-Bund Deutschland (ESBD) begrüßte die Entscheidung.
Statement Patrick ‚iceclaw‘ Dreißig, Vorsitzender Leipzig eSports e.V.:
Es ist einfach schön zu sehen, dass der Esport in Deutschland damit als Teil der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen begriffen wird. Dieser Teil ist nicht nur da und geduldet, sondern er wird auch als förderungswürdig angesehen. Wir hoffen, dass wir damit nicht nur ein Zeichen setzen können, sondern wollen aus unseren neuen Möglichkeiten ab 2018 das Maximale herausholen – gerade auch für die jüngere Zielgruppe.
Statement Hans Jagnow, Präsident ESBD:
Die ausdauernde Arbeit von Leipzig eSports hat sich bezahlt gemacht. Mit der finanzamtlichen Entscheidung in Leipzig wurde ein Präzedenzfall geschaffen, der eSport auf lokaler Ebene in den kommenden Jahren stärken wird. Als Bundesverband erhoffen wir uns, dass die Vorboten der flächendeckenden Anerkennung zu einem deutlichen Anstieg von regionalen eSport-Vereinen und Sportvereinen mit eSport-Abteilungen in ganz Deutschland führen wird. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ist dafür die entscheidende Voraussetzung. Der nächste Schritt muss sein, dass auch der sportorganisatorische Anteil von eSport-Vereinen zukünftig als Grundlage für die Gemeinnützigkeit einschlägig wird.

You must be logged in to post a comment Login