Lootboxen in Spielen: China fordert klare Angaben

08.12.2016 17:57

imageMit einem neuen Gesetzentwurf soll in China für mehr Transparenz in Spielen gesorgt werden. Das Gesetz, das ab Mai 2017 in Kraft treten soll, verpflichtet Publisher dazu, in ihren Spielen klare Angaben zu den Chancen zu machen, mit denen man spezielle Items aus Lootboxen erhalten kann. Von dem Gesetz betroffen sind damit unter anderem Valve Software (Dota 2, CS:GO), Blizzard (Overwatch) oder EA (Battlefield 1).

Der genaue Inhalt des Gesetzes, der vom NeoGAF Userr chillybright übersetzt wurde, schreibt den Publishern der Spiele vor, dass diese eine Übersicht über alle möglichen Items, inklusive ihrer Dropchancen, Qualität, Seltenheit, etc. veröffentlichen müssen. Dem Gesetz zufolge müssen diese Angaben natürlich auch der Wahrheit entsprechen.

2.6 […] Online game publishers shall promptly publicly announce information about the name, property, content, quantity, and draw/forge possibility of all virtual items and services that can be drawn/forged on the official website or a dedicated draw probability webpage of the game. The information on draw probability shall be true and effective.

Zusätzlich verlangt ein weiterer Paragraph, dass die zuständigen Firmen eine Statistik über sämtliche Items führen, die in den letzten 90 Tagen erhalten wurden. Bei Veröffentlichung der Statistiken müssen Publisher zusätzlich dafür Sorgen, dass die privaten Daten ihrer Nutzer gesichert sind.

2.7 […] Online game publishers shall publicly announce the random draw results by customers on notable places of official website or in game, and keep record for government inquiry. The record must be kept for more than 90 days. When publishing the random draw results, some measures should be taken place to protect user privacy.

Kai Engelkes

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