Die Teenage Mutant Ninja Turtles betreten in Kürze das Schlachtfeld von Call of Duty: Black Ops 6, dem neuesten Teil der Call of Duty-Reihe (und Warzone) – allerdings kommt das Crossover mit einem saftigen Preisschild. Wer alle erhältlichen Turtle-Inhalte möchte, muss laut aktuellen Schätzungen um die 100 US-Dollar investieren. Kein Wunder also, dass viele Fans die Preisgestaltung als „grob überzogen“ bezeichnen. Dabei ist der Kauf der Skins und Bundles zwar völlig freiwillig, dennoch sorgt das neue Event schon vor dem Start für reichlich Diskussionsstoff.
Separate Bundles für jeden Turtle-Operator
Die vier Turtles – Leonardo, Raphael, Michelangelo und Donatello – werden jeweils als eigene Operator-Bundles im In-Game-Store verfügbar sein. Erfahrungsgemäß kosten diese Pakete in CoD meist um die 2.400 CoD Points, umgerechnet also ungefähr 20 US-Dollar pro Turtle. Wer alle vier möchte, investiert folglich schon 80 Dollar – und das, ohne die weiteren Extras zu berücksichtigen.
Dabei sind viele Fans begeistert vom optischen Design: Die detailreichen Turtle-Skins verbinden die ikonische Comic-Vorlage mit dem realistischen Look von CoD und sehen wirklich gelungen aus.
Neuer Event-Pass: Free-Track und Premium-Track
Zusätzlich zu den Operator-Bundles hat Activision einen neuen TMNT-Event-Pass angekündigt, der zwei Stufen bietet:
– Free-Track: Enthält Foot Clan-Skins, allgemeine TMNT-Cosmetics und zwei neue Waffen (D1.3 Sector und Skateboard als Nahkampf-Waffe).
– Premium-Track (ca. 1.100 CoD Points): Bietet Zugriff auf weitere exklusive Inhalte wie Master-Splinter-Skins, fünf spezielle Waffenbaupläne, ein zusätzliches Finishing Move und mehr.
Wer das gesamte Event voll ausschöpfen und alle Inhalte besitzen möchte, muss also mit rund 100 US-Dollar planen. Für viele Spieler sprengt diese Summe den Rahmen dessen, was sie zusätzlich zum Spielekauf bereit wären auszugeben.

Spieler-Meinungen zu Ninja Turtles in CoD: Zwischen Kritik und Gelassenheit
Die Reaktionen in der Community fallen sehr unterschiedlich aus. Einige Fans zeigen sich entsetzt über den hohen Preis – besonders vor dem Hintergrund, dass viele von ihnen bereits viel Zeit und Geld in frühere CoD-Inhalte investiert haben. Sie bezeichnen das Modell als „reine Geldmacherei“ und fürchten, CoD werde zunehmend zur teuren Sammelbörse.
Andere Spieler verweisen jedoch darauf, dass es sich um rein optionale Käufe handle: Wer kein Interesse hat oder wem die Kosten zu hoch sind, könne die Skins einfach ignorieren. Ein Nutzer fasste es so zusammen:
„Solange CoD es erlaubt, einfach nur zu spielen und den kostenlosen Teil des Events zu genießen, ist alles in Ordnung. Wer Skins liebt, kann zuschlagen – wer nicht, lässt es sein.“
Altes Prinzip – Neuer Aufreger
Einige Fans weisen außerdem darauf hin, dass Activision schon seit Jahren auf dieses Geschäftsmodell setzt und sogar kostenpflichtige Event-Pässe oder ausgeprägte Microtransactions in anderen Titeln erprobt hat. So startete erst kürzlich ein Call of Duty Squid-Game-Crossover, bei dem ein ähnliches Verfahren zum Einsatz kam. Zwar ist das Crossover mit den Turtles neu und emotional für viele Fans, das Prinzip eines „Free plus Premium“-Event-Passes ist dagegen nicht überraschend.
Turtle-Power oder Geldverschwendung?
Ab dem 27. Februar können sich Spieler auf neue Modi und weitere Inhalte rund um die Teenage Mutant Ninja Turtles freuen. Wer allerdings das gesamte Paket besitzen will, muss dafür tief in die Tasche greifen. Ob man bereit ist, rund 100 US-Dollar in digitale Skins und Items zu investieren, bleibt jedem selbst überlassen. Klar ist: Für leidenschaftliche TMNT-Fans ein reizvolles Angebot – für andere wirkt es wie ein weiterer Beleg für das fortschreitende „Pay-to-Cosmetic“-Zeitalter in modernen Shootern.
