Riftbound ist der neueste Zugang im Universum von Riot Games – und diesmal handelt es sich um ein physisches Sammelkartenspiel, das im Oktober 2025 auf den Markt kommt. In der Vergangenheit als „Project K“ bekannt, bringt das Spiel ein komplett neues Spielsystem auf den Tisch, das sowohl Neulinge als auch erfahrene TCG-Fans abholen soll.
In diesem Guide erfährst du, wie Riftbound funktioniert, worauf du beim Deckbau achten musst und welche Regeln das Spiel bestimmen.
Einstieg in Riftbound – Das musst du wissen
Um Riftbound zu spielen, benötigst du zunächst ein eigenes Kartendeck. Du kannst entweder mit einem vorkonstruierten Deck beginnen oder dir Schritt für Schritt dein individuelles Set zusammenstellen.
Das Herzstück deines Decks ist deine Championkarte. Sie repräsentiert deinen Anführer im Spiel und beeinflusst die Auswahl aller anderen Karten. Dein Champion ist zu Beginn des Spiels direkt auf dem Feld aktiv – er kämpft für dich, gibt deine strategische Ausrichtung vor und definiert die „Domänen“ (quasi Farbrichtungen) deiner übrigen Karten.
Zusätzlich stehen dir im Spiel weitere Einheiten, Zauber und Ausrüstungskarten zur Verfügung, mit denen du dein Deck individualisieren und taktisch verstärken kannst.
Das Ziel: Punkte durch Kontrolle
Jeder Spieler bringt eine eigene Kampfarena mit, die zu Beginn leer ist. Sobald das Spiel beginnt, geht es darum, diese Arenen zu kontrollieren. Schaffst du es, eine Arena einzunehmen, erhältst du dafür einen Punkt, sowie einen weiteren Punkt zu Beginn jedes deiner Züge, solange du die Kontrolle behältst.
Wer zuerst acht Punkte erreicht (im Teammodus elf), gewinnt das Match.
Die Kontrolle über ein Gebiet erlangst du jedoch nicht kampflos: Befindet sich bereits ein Gegner in der Arena, kommt es zu einem Gefecht. Dabei zählt die Kampfkraft (Might) deiner Einheiten – wer am Ende überlebt, übernimmt das Gebiet.
So funktionieren Runen in Riftbound
Karten werden nicht einfach gespielt – du musst sie mit sogenannten Runen bezahlen. Jede Runde bekommst du zwei neue Runen aus einem separaten Runendeck. Du kannst diese Runen temporär tappen (seitlich drehen), um sie für diesen Zug zu nutzen, oder sie permanent ausgeben, um besonders starke Karten zu spielen. Keine Sorge: ausgegebene Runen kehren später zurück.
Dieses Ressourcensystem bringt eine spannende strategische Tiefe ins Spiel, da du genau planen musst, wann du welche Karten einsetzen willst.
Die Grundregeln von Riftbound im Überblick
Riot hat ein über 60-seitiges Regeldokument veröffentlicht, das alle Mechaniken des Spiels ausführlich erklärt. Darin enthalten sind:
- Aufbau eines Decks
- Spielfeld und Kartenarten
- Effektauslösung und Prioritäten
- Phasenstruktur eines Zuges
- Interaktionen bei mehreren Effekten
Die Regeln sollen laut Riot kontinuierlich weiterentwickelt werden – insbesondere zu Beginn wird es regelmäßig Klarstellungen oder Anpassungen geben, um ein möglichst faires und transparentes Spielerlebnis zu garantieren.
Turnierregeln und organisierte Events
Für den kompetitiven Bereich arbeitet Riot zusätzlich an einem separaten Regelwerk, das den Ablauf von Turnieren regelt. Diese Turnierregeln umfassen unter anderem:
- Formatvorgaben für Decks
- Seitenbretter und wie du dein Deck zwischen Spielen anpasst
- Verfahrensweisen bei Regelverstößen
- Event-Management-Richtlinien für Veranstalter
Diese Regeln sind für das Casual-Spiel nicht verpflichtend, werden aber essenziell für offizielle Events, sobald der organisierte Spielbetrieb startet. Ein konkreter Release-Zeitraum für die Turnierstruktur steht noch aus, soll aber laut Riot bald folgen.
Riftbound bringt frischen Wind ins TCG-Genre
Mit Riftbound betritt Riot Games erstmals den Markt für physische Kartenspiele – und das mit einem System, das sowohl Einsteigern als auch Veteranen neue strategische Möglichkeiten bietet. Zwischen cleverem Ressourcenmanagement, spannenden Arenakämpfen und ikonischen Champions aus dem Riot-Universum verspricht Riftbound ein echtes Highlight zum Jahresende zu werden.
