Der Spieleentwickler Digital Homocide verklagt Steam und mehrere Steam-User, weil ihm die Bewertungen auf der Plattform Steam nicht passen. Trotz mehrfacher Aufforderung entfernte Steam kritische Kommentare gegenüber Spielen von Digital Homocide nicht und deshalb wurde nun eine Klage eingereicht, um an die Daten der Nutzer zu kommen. Digital Homocide fordert zudem 18 Millionen US-Dollar Schadensersatz von Steam, weil die Kommentare dem Image des Unternehmens geschadet hätten.
Valve reagierte prompt und entfernte alle Spiele des Herstellers von seiner Plattform. Digital Homocide wird dabei zum Serientäter, denn bereits im Vorhinein fiel der Publisher auf, als er den YouTuber und Journalisten Jim Sterling ebenfalls auf 10 Millionen US-Dollar Schadensersatz verklagte.
Kommentar Daniel ‚L-KiNG‘ Luther:
April, April? Leider nein. Die äußerst kreativen Spieletitel „The Slaughtering Grounds“, „Medieval Mercs“ und Co. waren bereits am Rande meiner Geschmacksgrenze, jedoch wird es besonders spannend, wenn dann noch die Meinungsfreiheit eingeschränkt werden soll. Kritische Kommentare bezüglich der lausigen Qualität der Spiele sind nicht nur angebracht, und das Steam diese nicht entfernt, ist keine schlechte Moderation, sondern zwingend zum Schutz der Kunden nötig. Am Ende des Tages erhält der Publisher über diesen Weg viel Aufmerksamkeit, die er über seine Spieletitel nie erreichen könnte. Kurzfristig wird es Digital Homocide in die Karten spielen, wenn der Rauch verzogen ist, ist der Wegfall der Absatzplattform schmerzhaft und die Einsicht wird schnell kommen, dass das ein Schuss ins Knie war. In freudiger Erwartung der Schadensersatzforderung, zock ich erst mal ’ne Runde Wyat Derp.

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