In der professionellen League of Legends-Welt herrscht derzeit große Aufregung: Eine viel diskutierte Enthüllung behauptet, der schwedische Starspieler Carl Martin Erik „Rekkles“ Larsson sei eine „selbstverliebte Diva“ – und das schon seit geraumer Zeit. Die Enthüllungen aus einem stundenlangen Video stoßen jedoch auf ein geteiltes Echo: Zahlreiche Fans verteidigen Rekkles, andere werfen ihm vor, seine Mitspieler manipuliert und das Teamgefüge durch unvorhersehbare Stimmungsschwankungen belastet zu haben.
Die Veröffentlichung einer zweifelhaften Enthüllung
Auslöser für den Aufruhr ist ein umfassender Beitrag des „Esport-Historikers“ Duncan „Thorin“ Shields. Über eine Videoplattform veröffentlichte er ein nahezu zweistündiges Werk, in dem er ehemalige Teamkollegen, Coaches und Mitarbeitende zitiert. Die meisten davon bleiben anonym, angeblich aus Sorge vor den Reaktionen von Rekkles’ großer Fangemeinde. Kern der Kritik ist das Bild eines problematischen Spielers, dessen Stimmung und Kommunikation schwankend seien und der sich teilweise passiv, manchmal aber auch dominierend und schwierig im Umgang gezeigt habe.
Rekkles’ Nervosität und mentale Belastung
Noch vor Erscheinen der Enthüllungen wirkte Rekkles, der in der Vergangenheit u.a. für Fnatic und G2 Esports gespielt hat, auf seinem Stream ungewöhnlich angespannt und gab zu, seit Tagen kaum schlafen zu können. Der Druck, der durch die Ankündigung von Thorins Video entstand, setzte ihm offenbar stark zu. Öffentlich erwähnte er seine bereits vorhandenen mentalen Herausforderungen sowie seine Autismus-Diagnose. Er zeigte sich überzeugt, dass Thorin ein persönliches Motiv verfolge und betonte, wie sehr ihn diese Behauptungen belasten. Tatsächlich schränkte er sogar sein eigenes Training ein und erklärte, er sei zu angespannt, um an Team-Scrims teilzunehmen.
Thorins Quellen: Fragwürdige Beweislage?
Wer das Video gesehen hat, wird feststellen, dass konkrete Nachweise für Rekkles’ angeblich toxisches Verhalten kaum zu finden sind. Viele Aussagen gründen auf persönlichen Eindrücken und anonymen Aussagen, was bei einem Teil der Fans für Skepsis sorgt. Besonders da Rekkles’ gesundheitliche Situation und seine Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich bereits länger bekannt sind, sehen manche Zuschauer einen gezielten Versuch, sein Verhalten zu skandalisieren. Andere wiederum argumentieren, die Enthüllung erkläre endlich, warum so mancher Teamwechsel in der Vergangenheit ungewöhnlich verlief.
Die kontroversen Reaktionen der Community
Die League of Legends-Szene ist gespalten:
- Unterstützer von Rekkles äußern sich entsetzt über das, was sie als persönliche Attacke empfinden, und halten die Anschuldigungen für einseitig.
- Kritiker sehen in den Aussagen Ex-Kollegen eine Bestätigung dafür, dass Rekkles hinter den Kulissen als „schwierige Persönlichkeit“ galt, auch wenn das öffentlich nie thematisiert wurde.
- Einige Fans gehen so weit, rechtliche Schritte gegen Thorin in Betracht zu ziehen, während andere ihn dafür loben, eine vermeintliche Tabuzone angegangen zu haben.
Blick nach vorn: NLC Winter Playoffs
Trotz der Welle an Vorwürfen und den damit verbundenen Diskussionen bleibt Rekkles ein aktiver Teil der kompetitiven Szene. Bereits in der kommenden Woche soll Rekkles für sein aktuelles Team Los Ratones in den NLC Winter Playoffs antreten. Ob sich die Anschuldigungen längerfristig auf seine Karriere auswirken, lässt sich noch nicht absehen. In jedem Fall unterstreicht die Situation erneut, wie groß das Spannungsfeld zwischen öffentlicher Wahrnehmung, mentaler Gesundheit und dem oft hoch emotionalen Esport-Geschäft ist.
Die Rekkles-Kontroverse: Ein Thema, das nachhallt
Die Debatte um Rekkles zeigt deutlich, wie sehr persönliche Vorwürfe, fehlende Transparenz und die Macht einer engagierten Community das Esport-Geschehen beeinflussen können. Wo manche eine gerechtfertigte Enthüllung sehen, empfinden andere die gesamte Aktion als schlicht rufschädigend. Fest steht: Dieses Ereignis hat tiefe Spuren hinterlassen – bei Rekkles selbst, aber auch in der Wahrnehmung vieler Fans und Profis, die sich fragen, wie viel Privates in einer so öffentlichkeitswirksamen Szene noch sicher ist.
