Als Teil einer Zusammenfassung zu seiner Zeit bei Team Liquid und den Problemen des damaligen Lineups erklärte Spencer ‚Hiko‘ Martin einige Umstände rund um die Teilnahme an den ESL Pro League Season 4 Finals in Sao Paolo, Brasilien. Laut Hiko haben, zusätzlich zu den ihm gegenüber ausgesprochenen Drohungen, auch einige seiner Familienmitglieder über ihre jeweiligen Social Media-Accounts Morddrohungen von brasilianischen CS:GO-Fans erhalten.
In seinem Stream erklärte er, dass sowohl seine Schwester als auch seine Mutter über mehrere Tage hinweg Nachrichten aus der brasilianischen Szene bekommen haben, die unter anderem Morddrohungen ihm gegenüber beinhalteten. Diese betrafen seine Teilnahme an den ESL Pro League Season 4 Finals Ende Oktober 2016.
Auszug von Hikos Erklärung im Stream
Okay so, ESL Pro League Brazil.. […] I didn’t want to go to Brazil. I was getting death threats on my facebook; somehow the brazilians found my mom and my sisters facebook and they were literally spamming them that same week before I was gonna go of ‚If you come to Brazil we’re gonna kill you‘, ‚We hate you‘, ‚Brazil hates you‘, ‚Don’t even bother coming‘; so I’m not gonna risk my life – no matter if the risk is there or not – I’m personally not gonna risk my life to go play a tournament in Brazil. Even if there is the possibility for it – why would I? […] Liquid did make an effort to make it so I was comfortable, they (Liquid and ESL), I don’t know who paid for it, but I had two bodyguards on me like 24/7 so I felt safe-ish.
Die komplette Zusammenfassung seiner Zeit mit Team Liquid, inklusive der Erklärung zu den ESL Pro League Season 4 Finals, findet ihr hier. Neben den angesprochenen Erklärungen zur EPL geht Hiko tiefer auf seine gesamte Zeit bei Team Liquid ein und gibt Einblicke in andere Probleme des Teams.
Umstände wie die Geschichte rund um Hiko und die EPL Season 4 Finals tauchten schon über die letzten Jahre verteilt auf. Bereits im Oktober 2014 musste sich Duncan ‚Thorin‘ Shields nach einer Reihe von Kommentaren im Podcast ‚Unfiltered‘ in einem sehr ausführlichen Text verteidigen, da die Reaktionen der (damals polnischen) Fans in eine ähnliche Richtung gingen, wie im Fall um Hiko. Unter den Gründen für seinen Standpunkt bezüglich osteuropäischer Länder seien die vorhandene Korruption der Polizei, ein gewisser Grad von „kulturell akzeptiertem Rassismus“ und seine persönlichen Erfahrungen in der Vergangenheit.
Auszug aus dem Statement von Duncan ‚Thorin‘ Shields, 08. Oktober 2014
Two players from a team were stopped on the streets by cops, who deduced they were foreigners and then attempted to extract a fee, threatening them if they did not pay up. […] I’ve already outlined some of the context of culturally accepted racism I’ve witnessed from native Polish people, in this case my friends both inside and outside of esports. […] The messages continued for long after the initial incident too, some persistently sending me „threats“. It got so that if I even saw a Polish name then I assumed, quite accurately, that it would be an intensely negative communication on their behalf. […] I will probably never go to Poland again in my life, hardly a surprise in light of my initial position anyway, simply because of this treatment, but I strive not to be biased against Polish people I have never met before.
Abgesehen von seiner persönlichen Abneigung gegenüber dem Reisen erklärte Thorin erst im März, dass er auch nach über zwei Jahren weiterhin kein Event in Polen besuchen würde.
@Trancez0r No
— Thorin (@Thooorin) 17. März 2017
Neben seiner Entscheidung in Bezug auf Polen erklärte Thorin Mitte letzten Jahres, dass er in Zukunft keine Events in Brasilien mehr besuchen wird, da er ebenfalls Morddrohungen von einigen der dort lebenden Fans bekommen haben soll.
@Thooorin I was at least 10 death threats deep before I said anything.
— Thorin (@Thooorin) 20. Juli 2016

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