Spielt Olofmeister das Major in Köln? Entscheidung bis zum 3. Juni

28.05.2016 13:26

imageVor wenigen Tagen berichteten wir bereits über eine mögliche Rückkehr des Fnatic-Stars Olof ‚Olofmeister‘ Kajbjer in die Starting-Five von Fnatic. Voraussetzung ist, dass Kajbjer bis zum Start des Turniers seine Verletzung auskuriert hat und wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Die Entscheidung darüber muss Fnatic nun zeitnah treffen, denn die ESL gab bekannt, dass das Team seine fünf Spieler und den Coach bis zum 3. Juni anmelden muss und ein Wechsel danach nicht mehr möglich ist.

Fnatic hat nun mehrere Optionen, die wir euch kurz erklären:

Die sichere Variante

In dieser Konstellation verzichtet Fnatic auf ihren Star und geht stattdessen mit Stand-In John ‚wenton‘ Eriksson ins Rennen. Diese Formation hat in den letzten Wochen erste Früchte getragen und wenton etablierte sich als starker Ersatz. Viktor ‚vuggo‘ Jendeby behält bei der sicheren Variante seinen Platz als Coach. Dies ist von entscheidender Bedeutung, denn Fnatic setzt Vuggo seit Olofs Verletzung als taktischen Ansager ein.

Risiko light

Das Regelwerk der ESL sieht vor, dass die Teams die Möglichkeit haben sechs Teammitglieder zu benennen. Davon sind fünf als Spieler einzutragen und die sechste Person übernimmt die Rolle des Coaches. Diese Festlegung ist nicht in Stein gemeißelt, sondern es gibt die Möglichkeit, dass das Team kurzfristig umdisponiert und den Coach als Spieler einsetzt. Diese Option ist bis zum Beginn des Turniers möglich. Da Olofs Genesung aktuell eine Frage der Zeit ist und die Uhr gegen Fnatic läuft, könnten sie sich über diesen Umweg Zeit erkaufen.

In diesem Fall würde das Team Olof als Coach anmelden und hat dann Zeit bis zum Turnierstart zu entscheiden, ob Kajbjer in das aktive Geschehen eingreift. Wenton müsste dann in das zweite Glied rücken und das Team mental unterstützen. Der Nachteil ist offenkundig, denn bei der Variante wäre Coach Vuggo außen vor. Bis vor wenigen Monaten kein großes Problem, weil er wenig in die Spielabläufe eingebunden war und stattdessen die organisatorischen Aufgaben des Teams übernahm.

Mittlerweile ist er, wie bereits erwähnt, das taktische Gehirn des Teams und hat die Zügel in der Hand. Robin ‚flusha‘ Rönnquist müsste dann in seine alte Rolle als Ansager schlüpfen. In dieser Funktion führte er sein Team bereits zu mehreren Erfolgen, jedoch war Olof zu diesem Zeitpunkt auf der Höhe seiner Schaffenskraft. 


No risk, no fun

Setzt Fnatic alles auf eine Karte? Am riskantesten ist eine direkte Nominierung von Olof und Vuggo. Sollte Olof bis zum Event nicht seine Form gefunden haben oder gar die Verletzung nicht auskurieren, stände Fnatic entweder mit einem formschwachen Olof in den Startlöchern oder müsste mit Vuggo als Spieler antreten. Diese Option wird wohl nur dann gezogen werden, wenn die Genesung von Olof absehbar ist. Doch selbst dann ist es ein Versprechen für die Zukunft. Olof musste zwei Monate auf CS:GO verzichten und verzeichnet drei Spielstunden in den letzten zwei Wochen. Darüber hinaus hat er bisher nicht unter der Leitung von Vuggo gespielt und wird sich dieser Änderung anpassen müssen. Die Öffentlichkeit hat für diese Rahmenbedingungen wenig Verständnis und erwartet den besten Olof. Viel Druck auf seinen Schultern und deshalb muss Fnatic nun abwägen, ob sie dieses Risiko eingehen.

Redaktion escene.de

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