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Studie: World of Warcraft schadet dem Gehirn

imageDie Frage, ob Computerspiele dem Gehirn schaden schwebt wie ein Damoklesschwert über der Branche und für viele Eltern ist die Antwort schon immer ganz klar beantwortet gewesen. Bestätigung könnten Befürworter dieser Aussage nun durch die Universität Ulm bekommen, die in einer aktuellen Studie „Auswirkungen von Gaming auf den orbitofrontalen Kortex“ nachgewiesen haben. So wurde in der Studie unter anderem nachgewiesen, dass bereits eine Stunde World of Warcraft am Tag „zu einer Abnahme des Hirnvolumens im orbitofrontalen Kortex führt (…).“

Insgesamt nahmen 119 Personen an der Studie teil. 41 Personen wurde eine Erfahrung im Bereich Gaming attestiert, während 78 Personen keine ‚Vorkenntnisse‘ in diesem Bereich aufwiesen. Die Gruppe der Teilnehmer ohne Vorkenntnisse wurde zudem aufgeteilt in zwei Gruppen: „eine davon sollte sechs Wochen lang täglich mindestens eine Stunde WoW spielen, die anderen bildete eine Kontrollgruppe und spielte in dieser Zeit nicht.“

Insgesamt konnten die Forscher „in der Gruppe der Spieler (…) [eine] Abnahme der grauen Substanz im orbitofrontalen Kortex (OFC)“ feststellen. 

Die Ergebnisse zeigen, dass es während des Untersuchungszeitraums in der Gruppe der Spieler zu einer Abnahme der grauen Substanz im orbitofrontalen Kortex (OFC) kam. Dieser Bereich im Frontallappen des menschlichen Gehirns ist insbesondere zuständig für die Kontrolle von Emotionen und Entscheidungen. Für die Forscher deuten diese Erkenntnisse auf neuroplastische Prozesse hin. „Unser Gehirn hat die Fähigkeit, sich durch Lernprozesse zu verändern. So zeigten bereits frühere Studien, dass das Erlernen eines Musikinstrumentes Einfluss auf Hirnareale nimmt, in denen beispielsweise die Motorik der Hände gesteuert wird. Wir konnten nun zeigen, dass Computerspielen von WoW mit einer Reduktion des Hirnvolumens im orbitofrontalen Kortex assoziiert ist“, erklärt Christian Montag. „Die beobachtete Reduktion könnte mit einer schlechteren Emotionsregulation und Entscheidungsfindung einhergehen. Besorgniserregend ist, dass sich die hirnstrukturellen Veränderungen bereits nach sechs Wochen nachweisen ließen“, so der Psychologe weiter.

Interessant ist jedoch, dass die Studie im Widerspruch zu einer Studie aus dem Jahr 2011 steht, die herausfand, „dass moderate Vielspieler – wohlgemerkt keine Spielsüchtigen – nicht nur über mehr lokales Hirnvolumen, sondern außerdem auch über mehr Hirnrinde verfügen.“ Das letzte Wort dürfte also noch nicht gesprochen sein.

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