Das Roulette zählt zu den klassischen Casinospielen und ist sowohl in Europa als auch in Amerika sehr beliebt. Obwohl das Grundprinzip des Spiels auf beiden Kontinenten dasselbe ist, gibt es einige Unterschiede zwischen der europäischen und der amerikanischen Variante, auf die wir in diesem Artikel näher eingehen.
Die Anzahl der Felder und die Gewinnchancen
Der auffälligste Unterschied zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Roulette ist die Anzahl der Felder auf dem Tableau. Während das europäische Roulette in der Regel 37 nummerierte Felder von 0 bis 36 hat, gibt es beim amerikanischen Roulette 38 Felder. Das zusätzliche Feld ist die Doppel-Null »00«.
Roulette-Variante | Anzahl Felder | Davon einfache Zahlen | House Edge |
Europäisch | 37 | 36 | 2,70% |
Amerikanisch | 38 | 36 | 5,26% |
Die Doppel-Null hat einen großen Einfluss auf die Gewinnchancen der Spieler. Beim europäischen Roulette liegt die Gewinnchance, wenn man auf eine einzelne Zahl setzt, bei 1 zu 37. Die Wahrscheinlichkeit beträgt also 2,7 %. Beim amerikanischen Roulette sinkt diese Chance auf 1 zu 38, da es insgesamt 38 Zahlen gibt. Die Gewinnwahrscheinlichkeit liegt somit nur noch bei 2,6 %.
Auf lange Sicht gesehen ist die zusätzliche Doppel-Null dem Casino Spinit deutlich mehr wert als die einfachen Zahlen den Spielern. Sie erhöht den Vorteil des Hauses (»House Edge«) beim amerikanischen Roulette auf 5,26 %, während dieser beim europäischen Roulette lediglich 2,70 % beträgt.
Die Einsatzmöglichkeiten und Auszahlungen
Neben den Gewinnchancen gibt es auch beim Einsatz Veränderungen zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Roulette.
In Amerika sind neben den Standardwetten wie Einzelzahlen, Gerade/Ungerade oder Schwarz/Rot auch Announced Bets möglich. Dabei handelt es sich um spezielle Setzreihen, die vor dem Dreh angesagt werden müssen. Diese Wettkombinationen sind am europäischen Roulette in dieser Form nicht zu finden.
Bei den Auszahlungen gelten zwischen den beiden Roulette-Varianten leichte Unterschiede:
- Einzelzahlen werden in Amerika mit 35:1 statt 36:1 ausgezahlt.
- Gerade/Ungerade oder Rot/Schwarz bringen in Amerika nur noch 1:1 statt 2:1.
Diese veränderten Auszahlungsquoten wirken sich ebenfalls zu Gunsten des Casinos aus und tragen zum höheren House Edge im amerikanischen Roulette bei. Sie sind bei der Auswahl der Einsätze zu berücksichtigen.
Beliebtheit und Verbreitung
Sowohl das europäische als auch das amerikanische Roulette erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit in Casinos. Allerdings gibt es geografische Unterschiede.
In Europa dominiert klar die klassische Variante mit nur einer Null. Sie ist in nahezu allen europäischen Casinos sowie generell in Glücksspiel-Etablissements außerhalb der USA zu finden.
In Nord- und Südamerika hingegen hat sich das Roulette mit Doppel-Null als Standard durchgesetzt. Man findet es in den meisten Casinos der USA und Amerikas. Lediglich in Atlantic City gibt es noch vereinzelte Tische im europäischen Stil.
In Asien ist oft eine Mischform anzutreffen: Zusätzlich zur einzelnen Null gibt es hier häufig noch die Doppel-Null, die Gewinnchancen für die Spieler sind aber auf europäischem Niveau.
So ist die geografische Lage ein wichtiges Entscheidungskriterium, welche Roulette-Variante zum Einsatz kommt. In Amerika dominiert die Doppel-Null, während in Europa und vielen Teilen der Welt die einzige Null für etwas bessere Gewinnaussichten sorgt.
Vorteile liegen beim europäischen Roulette
Obwohl sich die beiden Roulette-Varianten an sich sehr ähnlich sind, ergeben sich durch die zusätzliche Doppel-Null im amerikanischen Roulette und die veränderten Einsatzregeln deutliche Unterschiede, vor allem mit Blick auf die Gewinnchancen der Spieler.
Insgesamt ist das europäische Roulette die vorteilhaftere Version. Es bietet mit nur einer Null bessere Gewinnaussichten sowie geringere Abzüge bei Gewinnauszahlungen. Casinofans, die Wert auf optimale Chancen legen, werden daher eher zum europäischen Roulette greifen. Wer gerne höhere Einsätze riskiert, findet mit Announced Bets und Double Zero beim amerikanischen Pendant vielleicht die passendere Herausforderung.
