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Warum eine Pause auch mal ganz gut ist…

imageDie letzten Monate waren vollgepackt. Vollgepackt mit CS:GO-Matches und hochklassigen Turnieren. Es gab viele Überraschungen und nicht umsonst spricht man vom ausgeglichensten Jahr der internationalen CS:GO-Ära. Mit Astralis‘ Sieg bei den ECS-Finals Anfang Dezember hat sich ein weiteres Team in die Turniergewinner 2016 eingereiht. Doch tritt mit den vielen Events und den häufigen Matchups eine Übersättigung zum Nachteil von Spielern und Zuschauern ein?

Eine klare Dominanz einer Mannschaft gab es über die vergangenen zwölf Monate nicht. Zwar konnte SK Gaming/Luminosity die beiden Major-Turnier in diesem Jahr gewinnen, dennoch gab es so viele Mannschaften, die große Events gewannen, wie nie zuvor. Alleine beim Offline-Qualifier für das kommende Major der ELEAGUE in Atlanta traten mit OpTic (ELEAGUE S2), Ninjas in Pyjamas (IEM Oakland), Cloud9 (ESL Pro League S4) und (ex-)Dignitas vier Teams an, die in den vergangenen zwei Monaten jeweils ein Turnier mit über $250.000 Preisgeld gewinnen konnten. Für die Spannung ist das alles andere als hinderlich.

Das Problem der vielen Turniere

Doch wie kann es zu so einem ausgeglichenen Pool an Teams
kommen? Es gibt inzwischen gefühlt an jedem Wochenende große Events und es
kehren immer wieder dieselben Matches zurück. Caster Anders Blume hatte bei Slingshotesports schon beklagt, dass es keine gute Entwicklung sei, wenn Zuschauer einfach ein
Turnier auslassen, da beim nächsten dieselben Teams in gleichen Matchups
antreten. Und auch bei den Spielern ist die Überbelastung ein allgegenwärtiges
Thema. Präsent ist dieses Problem auch schon seit mehreren Jahren, nicht nur in
CS:GO
. Virtus.pro zog in den
vergangenen beiden Monaten erste Konsequenzen und entschied sich zum Beispiel,
die IEM Oakland abzusagen.

Der eSport wächst und ständig sprießen neue Events hervor. Durch eine große Vielfalt macht sich der Sport nicht von einem Veranstalter abhängig und auch neue Erfahrungen fließen in das Spiel. Im Mai startete mit der ELEAGUE ein neues Hochglanzprodukt vom amerikanischen
Fernsehsender TBS. Auch das EPICENTER-Event in Moskau feierte mit einem hohen
Produktionsaufwand und einem Preispool von $500.000 sein Debüt.

Am Mittwoch vermeldete Jarek ‘DeKay‘ Lewis,
dass der Verbund einiger nordamerikanischer Teams (PEA) der EPL fernbleiben
möchte und anstatt dessen eine eigene Liga gründen will. Den Turnierkalender
wird das wohl eher nicht entlasten. CS:GO-Experte Tomi ‚lurppis‘ Kovanen hat vorgeschlagen, dass Turnierveranstalter sich bei Publisher Valve Lizenzen kaufen und Valve dann Eventspots innerhalb eines dreigeteilten Jahres, bei dem alle vier Monate ein Major die Turniersaison beende, vergeben soll. Wer weiß, wie viele neue Events in nächster Zeit dazukommen. Anders als in Sportarten wie Fußball, Football oder Basketball sind die meisten Veranstaltungen über den kompletten Kontinent verteilt.

Qualität leidet unter der Übersättigung

Auch die Spiele leiden unter dem Aspekt der Übersättigung. Wenn ständig
gespielt werden muss, bleibt weniger Zeit um zu trainieren und Sachen
einzustudieren. Bei den immer gleichen Matchups hängt es immer mehr von
Tagesform und weniger von taktischer Raffinesse und Einfallsreichtum ab. Die
Teams beschränken sich in ihrer Vorbereitung lieber auf eine oder zwei Maps,
weil für mehr oft keine Zeit ist. Bei den Mapvetos kommt es daher selten zu
Überraschungen.

Doch vor dem nächsten Major-Turnier in Atlanta im Januar
gibt es nun eine kleine Pause über Weihnachten und Neujahr. Rund einen Monat
kein CS:GO-Turnier. Wann konnte man das letzte Mal auf den Matchplaner der
Szeneseiten schauen und hatte keine „Upcoming Matches“? Der Großteil der Teams
kann Energie tanken und wird sich dann ab Anfang Januar in ihren Bootcamps auf
das Millionen-Turnier in Atlanta vorbereiten, sofern man qualifiziert ist.
Vorteile sollte es für Zuschauer und Spieler haben. Und wenn einem die Pause zu
lang ist, guckt man sich die WESG Finals ab dem 12. Januar in China an. Da
treten dann auch nur unter anderem Virtus.pro, EnVyUs, GODSENT und ex-Dignitas
an. In
anderen Sportarten gibt es Offseasons und dort muss nicht immer um die ganze Welt gereist
werden. Schlechter sollten die Turniere dadurch nicht werden.

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