Chinesisches Gesetz zwingt Publisher, genauere Deteils zu Lootboxen zu veröffentlichen

03.05.2017 19:24

imageNachdem die chinesische Regierung zum Ende des letzten Jahres zwei Gesetze verabschiedet hat, die einerseits Lootboxen und andererseits Streaming als Ziel hatten, ist eines dieser Gesetze ab dem 01. Mai in Kraft getreten. Publisher, die ihre Spiele in China anbieten wollen, sind ab sofort gezwungen, die genauen Chancen für spezielle Gegenstände in Lootboxen und ähnlichen Systemen anzugeben. Zum aktuellen Zeitpunkt haben sowohl Valve als auch Riot Games bereits Listen zu Dota 2 und League of Legends veröffentlicht.

Während von Valve im chinesischen Teil des Dota 2-Entwicklerblogs eine detaillierte Liste angegeben wurde, welche Items mit welchen Chancen erhalten werden können und gleichzeitig eine Liste von ‚Gewinnern‘ veröffentlicht haben, haben auch Riot Games, die Entwickler von Welt League of Legends, genauere Details zu ihrem Lootbox-System veröffentlicht. 

Auszug aus einem pcgames-Artikel zum Dota 2-Blog

Those odds were published on the Chinese Dota 2 blog. The rare ‚Eyes of the King‘ have a 6% drop chance, and the very rare ‚Armour of the Shattered Vanguard‘ a mere 2% chance. A link also provided to a list of winners, which Reddit user OhMan_OhJeez speculates is intended „to prove the probabilities“. […] The final paragraph of the announcement says odds for futher loot boxes will be released as they come on sale in China.

Auszug aus einem gamestar-Artikel zum League of Legends-Blog

Als erstes Unternehmen auf das neue Gesetz reagiert hat Riot Games. Der LoL-Entwickler hat einige Tage vor dessen Inkrafttreten ein Bild mit chinesischen Schriftzeichen veröffentlicht, das die regionalen Dropraten von Hextech-Truhen zeigt. […] Auf reddit merken allerdings einige Nutzer an, dass sich die Drop-Systeme in China, Nordamerika und Europa in einigen Aspekten unterscheiden. Gut möglich also, dass die Wahrscheinlichkeiten nicht für alle Regionen gelten – auch wenn sie vielleicht eine allgemeinnützige Tendenz andeuten.

Kai Engelkes

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