es3tag: Ich versuche viele Ideen einzubringen

09.07.2017 10:09

imageIn den Playoffs der ESL One konnte Heroic leider nicht mitspielen, dennoch war die Leistung des dänisch-schwedischen Mix durchaus überzeugend, auch wenn am Ende nur ein Sieg heraussprang. Im Interview mit escene erzählt Patrick ‚es3tag‘ Hansen wie er auf die Leistung des Team in Köln blickt, wie er das Swiss-Format findet und welche Rolle er im Team einnimmt.


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escene: Ihr hattet in der Gruppenphase ein starkes Matchup. Zunächst ging es gegen FaZe, danach kamen Fnatic und Virtus.pro und Schluss war gegen North. Wie denkst du über die Spieler?
Patrick ‚es3tag‘ Hansen: Ich hab mich wirklich gefreut, da es ja mein Debüt für Heroic war. In einem großen Turnier treffen wir auf die Nummer zwei der Welt. Das macht einem natürlich Angst. Aber zusammenfassend bin ich mit der Teamleistung zufrieden, mit meiner eigenen aber eher weniger. Ich kann besser spielen. Aber 30 Runden gegen FaZe sind ok. Gegen Fnatic sind wir eingebrochen, das Spiel gegen VP war wiederum gut. Aber gegen North sind wir wieder eingebrochen. Mit den Matches gegen FaZe und VP bin ich zufrieden.

Was sagst du zum Swiss-System, was auch hier in Köln zum Einsatz kam?
Das System ist cool, aber wenn man unsere Matchups kriegt, verliert man den Glauben (lacht). Mit einem 0:2-Rückstand kriegen wir VP. Beim Stand von 0:1 war es Fnatic, welches auf Mirage gut drauf war. Das erste Match gegen FaZe ist was anderes. Aber ich weiß nicht, ob eines der anderen Formate besser ist. Vielleicht ist es GSL mit einem Elimination-Match. Aber das sind viele Spiele und ich weiß nicht, ob die Turnier dafür Zeit haben. 

Ich denke, eure Sieg gegen VP war überraschend. Die Polen haben nicht einmal zweistellige Runden erreicht. Wie denkst du über das Ergebnis?
Am richtigen Tag ist VP wirklich gut. Sie haben ein starkes Team, das hart arbeitet und neue, innovative Strategien zeigt. Natürlich macht es einem Angst auf sie zu treffen, denn manchmal haben sie überragende Ideen und man weiß nicht, was man dagegen machen kann. Aber in der aktuellen Form und ohne Bootcamp vor dem Major oder der ESL One, habe ich eher uns als Favorit wahrgenommen. Wir kamen mit Selbstvertrauen aus dem Match gegen FaZe. Wir haben dann auf Cobblestone gespielt, welche bei uns entweder total läuft oder total ausfällt. An dem Tag lief es und wir waren einfach glücklich mit dem, wie es lief.

Du bist der Neue im Dress von Heroic. Wie nervös bist du bei diesen Matches, gerade wo es um den Einzug in die Arena mit der großen Bühne geht?
Vor den Spielen bin ein wenig nervös, aber sobald es auf den Server geht und die Kills fallen, sind die Nerven weg. Dann bist du im Tunnel und alles was zählt, sind gute Infos, gute Ansagen und Frags.

Was kannst du dem Team geben?
Ich sehe mich als Bouncer, den Snappi nutzen kann. Er und ich schmeißen uns gegenseitig Taktiken an den Kopf. Und ansonsten bin ich für die Frags da, versuche die Stimmung oben zu halten und ein wenig mehr als manch anderer bei uns Team zu reden. Ich versuche mit guten Ideen aufzukommen und anzumerken, wenn mir etwas auffällt wie ein guter Spawn oder Muster beim Gegner. Ich hab im und außerhalb des Spiels viele Ideen.

Bringst du vielleicht etwas mit, was in letzter Zeit bei Heroic gefehlt hat? 
Ich denke, die positive Einstellung und der Vibe haben ein wenig gefehlt. Es war die Teamchemie, die nicht vorhanden war. Das war vielleicht das größte Problem, aber nun ist alles im Lot.

Ihr fahrt nicht zum Major. Wie sehen die Planungen für die nächste Zeit aus?
Der Juli ist voll. Wie es dann weitergeht, weiß ich noch nicht. Die DreamHack Valencia und die DH Atlanta kommen, dazu der Qualifier für Malmö in den nächsten Tagen. Das sind die drei Sachen, die wir meistern wollen.

Redaktion escene.de

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