FNS kritisiert Riot für Heuchelei bei Valorant-Geldstrafen und „Respektlosigkeit“ in der Produktion

28.04.2024 18:09

In der Welt des eSports ist Fairness nicht nur auf dem Spielfeld wichtig, sondern auch in der Art und Weise, wie die Spiele präsentiert und verwaltet werden. Der ehemalige NRG Esports Valorant-Profi Pujan ‚FNS‘ Mehta hat kürzlich Riot Games wegen dessen scheinbarer Doppelmoral in Bezug auf Geldstrafen und die Behandlung von Profis während der Produktion der Valorant Champions Tour (VCT) kritisiert.

Kritik an der Produktionsdynamik

Die Valorant Champions Tour hat sich schnell einen Namen gemacht und zieht ein breites Publikum an, das die Wettkämpfe und die damit verbundenen Übertragungen genießt. Die Produktion von Riot Games hat innovative Elemente eingeführt, darunter Schein-Spielshows, Power-Ranking-Segmente und Interviews, um die Zuschauer zu unterhalten und die Attraktivität des Sports zu steigern.

Jedoch hat FNS aufgedeckt, dass hinter den Kulissen nicht alles so rosig ist, wie es scheint. Während die Produktion auf der einen Seite versucht, das Publikum zu unterhalten, kann sie auf der anderen Seite eine Atmosphäre der Respektlosigkeit gegenüber den Profispielern schaffen.

Riot Games und seine erfolgreichen Titel.
Credit: Riot Games

Kritik an scheinbarer Doppelmoral

In einem kürzlichen Co-Stream der VCT-EMEA-Übertragung wies FNS darauf hin, dass die Produktion oft Spieler unverhohlen missachtet, indem sie seltsame Statistiken anzeigt oder sie ohne erkennbaren Grund vergleicht. Ein Beispiel dafür war, als die Produktion Max ‚Demon1‘ Mazanov und Victor ‚Victor‘ Wong miteinander verglich, was FNS als respektlos empfand.

Die Kritik von FNS geht tiefer, wenn man bedenkt, dass Riot Games Profis oft für ähnliche Verhaltensweisen bestraft, die in der Produktion scheinbar toleriert werden.

Die Debatte über Respekt und Fairness im eSports

Es ist wichtig zu betonen, dass Unterhaltung und Wettbewerb Hand in Hand gehen können, ohne dass Respektlosigkeit gegenüber den Profispielern toleriert wird. FNS betont, dass es für die Ligasendung respektvolle Wege gibt, sich über die Profis lustig zu machen, ohne sie zu erniedrigen oder zu beleidigen.

Die Kritik von FNS wirft ein Licht auf eine größere Debatte darüber, wie eSports-Events verwaltet und präsentiert werden sollten.

Schlussfolgerung

Während die Dynamik zwischen Spielern und Moderatoren eine gewisse Spannung und Unterhaltung bieten kann, sollte dies nicht auf Kosten des Respekts und der Fairness gehen. Es liegt nun an Riot Games, auf diese Bedenken zu reagieren und sicherzustellen, dass ihre Produktion den gleichen Standards der Fairness und des Respekts folgt, die sie von ihren Profispielern verlangen.

Redaktion escene.de

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