TGT Endspurt – Ein kleiner Schubs Richtung Control Hunter

15.08.2015 09:55

imageIn einem Stream wurden gestern Abend und später auf der Hearthstone Facebook Seite die verbleibenden 54 Karten aus der The Grand Tournament Erweiterung vorgestellt. Ein Datum für die Veröffentlichung gab es zwar nicht, aber einen Grund sie nicht bereits nächste Woche zugänglich zu machen genauso wenig. Vorher werfen wir aber noch einen Blick auf den Jäger, dessen TGT Set ihm die Pforten für neue Deck Sorten öffnen soll. Obendrein ist er die einzige Klasse, die gleich zwei legendäre Karten erhält.

Die meisten kennen natürlich den notorischen Face Hunter, aber auch der Midrange Hunter erfreute sich in jüngster Zeit einiger Beliebtheit. Karten wie Lock and Load wurden schon Ende Juli enthüllt und auch die folgenden sechs scheinen den Hunter eher Richtung Control, bzw. eine Art Combo Deck zu schieben. Was natürlich nicht bedeutet, dass der Aggro Hunter vom Aussterben bedroht ist.

Die Bear Trap erfüllt gleich zwei verschiedene Zwecke: Einerseits beschwört sie einen Eisenpelzgrizzly für 2 statt 3 Mana, auf der anderen Seite bietet sie dem Jäger noch mehr Optionen um Gedankenspiele mit seinem Gegenüber zu treiben. Gerade wenn man mit einer Eiskältefalle rechnet tendieren die meisten Spieler dazu, diese mit einem schwächeren Diener auszulösen. Wenn es aber dann doch eine Bear Trap ist verliert besagter schwacher Diener den Trade und der Jäger steht vielleicht immernoch mit einer Spott Kreatur da, die beseitigt werden muss. Auf jeden Fall eine interessante Karte, die rein auf dem Papier guten Nutzen hat.

Der Powershot ist im Prinzip eine günstigere Variante des Explosivschusses und wird wohl als günstigere Weihe genutzt werden. Allerdings hat der Jäger bereits die Explosivfalle für 2 Schaden, sowie den Explosivschuss für größere Ziele. Für ein Lock and Load Deck aufgrund der geringen Kosten vermutlich eine nette Karte, aber nicht unbedingt notwendig, weshalb man sie vermutlich nicht allzu häufig sehen wird. Wobei auch das schwer vom Metagame abhängig sein dürfte, gegen Aggro Decks sind 2 Schaden auf drei Ziele im dritten Zug echt Gold wert.

King’s Elekk ist ein weiterer Indikator für einen eventuellen Control Hunter. Mit 3/2 für 2 Mana ist er recht in Ordnung und sein Joust verbessert nicht seine eigenen Werte, sondern lässt ihn mit etwas Glück einen vernünftigen Diener aus seinem Deck ziehen. Wenn allerdings Control Decks demnächst den Takt auf der Rangliste vorgeben sollen, macht das die meisten Joust Karten weit weniger verlässlich.

Bevor wir uns den beiden Würmern widmen, wollen wir uns noch den Stablemaster ansehen. Die dritte Jäger Karte die Immunität gewährt und dieses Mal eine, die mit 4/2 für 3 Mana sogar noch einen Body hinterlässt, der für Trades genutzt werden kann. Für den Aggro Hunter dürfte diese Karte nicht allzu relevant werden, andere Varianten können mit starken Wildtieren aber sicher Nutzen daraus ziehen.

Acidmaw ist eine interessante Karte, wenn auch mit 4/2 Werten für satte 7 Mana wirklich sehr teuer. Sein Effekt lässt sich beispielsweise mit Lasst die Hunde los! kombinieren, aber ein Board Clear für 10 Mana ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Er bietet sich für solche Combos oder mit einem bereits bestehenden Board auf jeden Fall an, ist aber sein Mana unter Umständen schlicht nicht wert, da er allein sehr wenig Nutzen hat. Hier wird man einfach sehen müssen, ob sich der Control Hunter durchsetzt und ob Board Clears nötig werden.

Dreadscale, der kleine Bruder von Acidmaw, ist eine Art Mini-Geddon. 4/2 für 3 Mana sind gerade noch zu vertreten und er sollte in Verbindung mit Acidmaw auch ganz gut funktionieren. Er hat begrenzten Nutzen gegen Aggro Decks, hat aber selbst in einem Aggro Deck absolut nichts verloren. Zumindest macht er Karten wie den Netzweber etwas relevanter, der vorrangig im Midrange Hunter gespielt wird. Wie auch mit seinem großen Bruder werden hier einfach ausgiebige Tests notwendig sein, um herauszufinden, wie wertvoll er tatsächlich ist.

Redaktion escene.de

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