Valve geht gegen CS:GO-Gamblingseiten vor

14.07.2016 10:17

imageValve hat nach den Wettseiten-Skandalen rund um csgolotto und der generellen Kritik am Skin-Gambling Konsequenzen gezogen. In einem Statement machte Steam-Mitarbeiter Erik Johnson klar, dass die betreffenden Webseiten durch automatisierte Steamaccounts gegen die Nutzungsbedingungen verstößen würden und man dies gegebenenfalls mit Unterlassungserklärungen bekämpfen wolle. Unklar ist, inwieweit bei Skin-Webseiten differenziert wird, da in der Mitteilung keine Beispiele genannt wurden.

Weiter steht in der Meldung, dass Valve keine geschäftlichen Beziehungen zu den einzelnen Diensten besitze und daher auch keinen Gewinn durch das Glücksspiel erziele. Seiten wie zum Beispiel CSGODouble erklärten nach der Nachricht, dass sie ihre Arbeit ruhen lassen werden und keine Anzahlungen mehr annehmen. Alle User sollen aber ausgezahlt werden. CSGOWild hingegen erlaube inzwischen keine Rücknahme eingesetzter Skins mehr. Der Skinmarktplatz OPSkins ließ verkünden, dass man keine Wettseite sei und auch noch keine Abmahnung von Valve erhalten habe, weshalb die Seite weiter operieren könne.


Das Verwetten teurer Skins ist gerade in der Streamer- und Youtuberszene sehr beliebt. Im Juni wurde bereits gegen Valve diesbezüglich geklagt. Einen negativen Höhepunkt im Gamblingkosmos deckten Recherchen vom User HonorTheCall auf. So seien die erfolgreichen Streamer ProSyndicate und TmarTn, welche beide auf ihren Kanälen gamblen, zum Beispiel selbst Betreiber der von ihnen genutzten Seite csgolotto. Ersterer entschuldigte sich dafür, nicht klargemacht zu haben, in welcher Verbindung er zu der Webseite stehe. Auch wenn er beteuert, niemanden bestohlen zu haben. TmarTn leugnete die Vorwürfe.

Redaktion escene.de

KOMMENTARE